31. Januar 2013

Meine Kosmetik Einkäufe aus Japan

Hallo ihr Lieben,

ein Post, denn ich euch schon etwas länger schuldig bin, ist eine Zusammenfassung meiner Einkäufe aus Japan. Ein paar von euch haben sicher schon das Facebook Album gesehen, für diese ist er wohl etwas langweilig. Der Post ist wirklich lang, denn ich hatte zwei Wochen Zeit so richtig viel einzukaufen.

Einkaufen in Japan war wirklich aufregend. Es gab viele Geschäfte, die es in Europa einfach nicht gibt und alles ist sehr viel bunter und lauter. Ich benutze absichtlich diese beiden Wörter, denn das ist der erste Eindruck, der einem von überall entgegenströmt. Mein erster Besuch in einer japanischen Shoppingmall war wirklich erschlagend. Überall waren diese bunten Geschäfte mit 10.000 Dingen, die ich mir anschauen wollte und anfassen. Gleichzeit war man aber auch solch einer Lärmbelästigung ausgesetzt, die wirklich nichts mit unseren deutschen Geschäften gemein hat. In den Geschäften läuft Musik, alle Verkäufer eines Ladens schreien einem gleichzeitig "Irasshaimase" (Herzlich Willkommen) entgegen, einer davon eilt meistens auch gleich in deine Richtung, um dir bei der riesen Auswahl behilflich zu sein. Hat man dann noch etwas Pech stehen weitere Bildschirme mit Werbebotschaften im Laden, die einen aus jeder weiteren Ecke mit Jingles und frohen Werbebotschaften tracktieren. Meinem Freund war das damals alles zuviel und in die besonders schlimmen Läden (z.Bsp. Bekleidungsgeschäfte) ist er irgendwan gar nicht mehr mitgekommen, oder hat sich eine stillere Ecke gesucht, in der er zufrieden gelassen wurde. Auch die Menschenmassen waren erschlagend, sind wir aber auch zur Haupt-Shoppingsaison Japans unterwegs gewesen. Alle Geschäfte beginnen schon um Weihnachten herum mit den Sales mit einfachen 20-30 % und das ganze steigert sich zum 2. Januar bis zu 90 %. Kein Wunder, dass so viele Menschen Einkaufen waren. Und ich mittendrin.

Mir persönlich hat der Trubel nicht ganz so viel ausgemacht. Ich war eher von all den verschiedenen Produkten fasziniert, die ich am liebsten alle mitgenommen hätte. Besonders auf der Jagd war ich nach Kosmetik. Kleidung wäre zwar auch nett gewesen, diese wäre mir aber in den meisten Geschäften eh viel zu klein gewesen (mit Kleidergröße 44-46 kommt man nicht weit in Japan), oder einfach zu teuer. Die Abeno-Mall in Ôsaka in der Nähe unseres Hotels hatte hauptsächlich Läden der Kette Shibuya 109, die für ihre teuren Preise bekannt sind und Einkaufen in Kyôto war auch nicht viel günstiger. Also habe ich lieber nach ausgefallener Kosmetik die Augen offen gehalten. Die passt wenigstens immer und mäkelt nicht an meiner Konfektionsgröße herum.

War ich Anfangs noch ziemlich frustriert von der geringen Farbauswahl der japanischen Nagellacke, bin ich am Ende doch mit der beachtlichen Menge von 18 neuen Nagellacken nach Hause geflogen. Zu verdanken hatte ich das unter anderem dem Fund der Pa Nail Color Premier an meinem letzten Tag in Japan, bei denen ich doch noch ordentlich zugeschlagen habe. Die Farbauswahl war, außer bei dieser einen Marke, wirklich furchtbar. Fast alles war in Rosa- und Pastelltönen gehalten. Viele Lacke eindeutige Top Coats, oder so durchscheinend, dass ich sie einfach nicht wollte. Hinzu kam, dass viele Marken auch relativ "teuer" waren und ich es nicht eingesehen habe 9-12 € für einen ziemlich uninteressanten Nagellack auszugeben. Neben Rosatönen gab es dann doch ab und zu einen schönen Blauton, das war es aber auch. Kaum Rot, Gelb, Grün. Keine Neonfarben, kein Duochrom, kaum Metallic. Überall diese nichtsagenden Untöne. Da war ich dann doch von Pa wirklich überrascht. Die Aufsteller hatten die größte Auswahl: viele Farben, Glitter, Flakies, Metallic. Eigentlich alles was sich das Nagellackherz wünscht. Günstig waren sie mit 249-399 Yen auch noch, auch wenn mit 7ml nicht ganz so viel in den Flaschen ist.

Alle Flaschen auf einem Haufen.

 
Maquiallage BL606

Maquillage ist eine der Drogeriemarken von Shiseido. Mit 1260 Yen war er der zweitteuerste Nagellack meiner Einkäufe. Da er aber auch der einzige mit diesem tollen Blau-Pinken duochromen Schimmer war, den ich während meiner Streifzüge entdeckt habe, musste ich ihn einfach haben. 

  Sweet Closet Ice Charm DLMH#005, Gold Clutch DLMH#007 und Navy Coat DLMH#901

Die ersten zwei Farben spiegeln ganz gut wieder, was es fast nur in den Regalen gab. Ich mag die Lacke aber sehr gerne und war von der Qualität überrascht. Navy Coat stelle ich euch in meinem nächsten Post vor, er ist wirklich ein Traum. Mit 315 Yen pro Stück waren sie auch im unteren Preisrahmen für Nagellacke.

 Daiso 100 Yen Nail Art Nagellack.

Dieser Nagellack war mein größter Fehlkauf. Ich war zuerst von der Farbe angezogen und mit 100 Yen kann man nicht all zuviel kaputt machen, aber der Pinsel ist eine Katastrophe und der Lack stinkt wie Hölle. Manchmal sind selbst 1 € zuviel für sowas.

Winmax Nail Enamel Galaxy

Einer der wenigen Nagellacke, die ich bisher noch nicht wirklich zum Testen gekommen bin. Auch diesen habe ich für 100 Yen im Daiso gekauft.
 
 
Pa Nail Color Premier AA75, AA77 und AA78

 
Pa Nail Color Premier A33, AA37, AA38,AA39, AA40, AA41 und AA42

Die Pa Nail Color Premiers waren meine Rettung. Einen Teil habe ich euch schon vorgestellt. Weitere der Flakies werde ich euch in der Zukunft zeigen. Gekostet haben sie 399 Yen die Flasche. Die Glitter wären mit 249 Yen die Flasche günstiger gewesen.

Auch etwas Nail Art durfte nicht fehlen, also habe ich mir im ABC Craft ein paar Nieten für je 150 Yen mitgenommen.
 
Meinen liebsten Einkauf habe ich bei Anna Sui in Ôsaka absolviert. Der Laden war wirklich wunderschön kitschig eingerichtet. Ausnahmsweise haben mich hier die Verkäuferinnen auch mal in Ruhe gelassen. Leider habe ich den Shop erst kurz vor meiner Abreise entdeckt und ich war zu dem Zeitpunkt schon ziemlich blank. Heute wünsche ich mir, ich hätte mehr mitgenommen. Anna Sui Kosmetik ist in Europa leider überhaupt nicht erhältlich. Nur vereinzelt werden Produkte über Ebay angeboten und bei denen kann man sich nie sicher sein, ob sie wirklich echt sind. Da warte ich jetzt lieber ein bisschen bis zu meinem nächsten Aufenthalt, oder lasse mir bei Gelegenheit von guten Freunden wieder etwas mitbringen. Am Flughafen im Duty Free waren die Sachen noch einmal ein ganzes Stück billiger, leider hatten sie nur eine stark begrenzte Auswahl vorrätig. Es lohnt sich also wirklich in den Laden zu gehen. 

Die Mitbringsel für das Nilpferdchen aus dem Anna Sui Laden.

Anna Sui Nagellack 013, den ich euch bald vorstellen werde (1500 Yen).

Ein kleines Handtuch für die Handtasche (600 Yen). Auf japanischen Toiletten gibt es keine Tücher zum Abtrocknen (nur Föhns, wenn überhaupt). Dort hat eigentlich jeder ein solches Handtuch dabei. 

Der Anna Sui Blush (3600 Yen) und Lippenstift (2800 Yen), die ihr schon beim Nilpferdchen gesehen habt.


Aber auch so habe ich in den Drogerien sehr zugeschlagen. Meine Lieblingsmarken waren dabei Ma Chérie und Majolica Majorca, beides Drogeriemarken von Shiseido. Shiseido war auch die größte Marke, die ich in den Drogerien wahrgenommen habe. Der Name stand fast überall. Die nächst größere Marke wäre dann Kanebo gewesen, deren Produkte mir aber einfach zu teuer waren.

Ma Chérie Hair Fragrance (718 Yen), Aqua Energy Mist (698 Yen), Curl Set Lotion (698 Yen) und Hair Oil (588 Yen).

 
 Ma Chérie Moisture Shampoo (764 Yen)

 
Ma Chérie Moisture Conditioner (764 Yen)

Die Haarprodukte von Ma Chérie duften einfach nur göttlich. Leider konnte ich sie die letzten Wochen nicht ausprobieren, da ich ja meinen Notfallplan für die Rettung meine Haare durchgeführt habe. Nach meinem neuen Harschnitt (Freitag, oder Samstag), kann ich sie dann auch endlich benutzen.

Die Produkte von Majolica Majorca sind nicht super günstig, da gibt es wirklich andere Marken in Japan. Dafür sind sie aber qualitativ ausgezeichnet und verfügen über ein zuckersüßes Design. Ich habe den Primer und Puder die letzten Wochen ausgiebig getestet und bin wirklich zufrieden. Das Make-up hält bei mir länger und meine Haut sieht aus wie Porzellan. Das könnte auch an dem etwas zu hellen Puder liegen. Leider gab es nur eine einzige Farbe zur Auswahl. Alle anderen waren Foundations, die einen fiesen Gelbstich hatten. Super für asiatische Haut, eine Katastrophe für mich europäische Blassnase.

Majolica Majorca Puderdose von Außen (735 Yen).

Majolica Majorca Puderdose von Innen mit Puderrefill (1050 Yen).

 Majolica Majorca Skin Lingerie Pore Cover (1050 Yen)

Majolica Majorca Glass Drop Top Coat (892 Yen).

Majolica Majorca Nail Colour Glow & Quick BL501 (399 Yen).

Bei all den süßen Designs konnte ich natürlich auch nicht an den Badezusätzen vorbei. Drei durften mit nach Hause und warten hier noch auf ihre Benutzung. Am häufigsten verbreitet waren Rosendüfte. Da ich diese beim Baden ganz gerne habe, bin ich schon mal auf die japanische Variante gespannt.

 Donkey Milk Bath Powder (105 Yen).

Queen Present (105 Yen)

Bihada Ichizoku (105 Yen).

Auch sehr beliebt waren in Japan Oil Blotting Papers. Diese gibt es zwar auch schon seit Jahren im deutschen Handel, in Japan sind die Verpackungen aber einfach so viel schöner. Ich habe in Kyôto in der Nähe von Gion diese Papers mit Geisha Aufdruck in Gold gekauft. Diese waren mit 300 Yen das Stück auch etwas teuerer, als die einfachen Designs aus der Drogerie, dafür aber auch 1000 Mal schöner.

Oil Blotting Paper mit Geisha

Oil Blotting Paper mit Geisha

Auch Nasenstripes mussten mit, sollen die in Japan doch soviel besser sein, als unsere deutschen. Leider hatte ich auch hier Pech und außer dem eher schmerzhaften Ausrupfen der feinen Häärchen auf meiner Nase hatten diese keine Wirkung auf meine Poren. 

Pore Clean Pack Nose Stripes (298 Yen).

Da koreanische Kosmetik in Japan einfach nur lächerlich teuer war, habe ich mich sehr über den Inhalt meiner Lucky Bag (Fukubukuro) gefreut. Den kompletten Inhalt habe ich euch schon hier vorgestellt.


Der Inhalt meiner Fukubukuro (3000 Yen).

Das Nilpferdchen hat euch schon die Pure Smile Maske mit Pfirsich vorgestellt und die Strawberry Point Pads. Zu finden gab es diese in jeder Drogerie und sie haben 105 Yen das Stück gekostet. Für mich habe ich natürlich auch noch welche mitgenommen, waren sie doch für den Preis einfach zu verlockend. Bei den verschiedenen Sorten habe ich mich ehrlich gesagt nach meinem Bauch gerichtet und die genommen, die am leckersten klangen.

Pure Smile Royal Jelly Mask

Pure Smile Chocolate Milk

Pure Smile Strawberry Milk

Pure Smile Peach Milk

Pure Smile Point Pads Cucumber, Cherry Blossom und Strawberry.

Der Überblick war jetzt ganz schön lang und das ist bei weitem nicht alles, was ich so gekauft habe. Natürlich mussten auch viele Mitbringsel für meine Familie und Freunde gekauft werden. Außerdem haben wir 2 Flohmärkte in Kyôto unsicher gemacht und dabei Keramik und Kimonos zu Spottpreisen gekauft. Da dies aber gewaltig den Rahmen dieses Posts sprengen würde, erzähl ich euch vielleicht ein ander Mal davon.

Solltet ihr euch übrigens über die ungeraden Preise wundern, in Japan ist es üblich die Steuer von 5 % erst an der Kasse abzurechnen. Die Waren sind im Laden also mit so schönen Preisen wie 700 oderr 200 Yen ausgezeichnet, dieser Murks kommt dann an der Kasse heraus. Dies hat mich beim ersten Einkauf auch etwas verwundert. Ich habe übrigens nicht alle Preise auswendig gelernt, sondern einfach die Kassenzettel behalten. Dafür reichen meine Japanischkenntnisse zum Glück noch.

Ich hoffe ihr hattet Freude an diesem viel zu langen Post.

Liebe Grüße
Eure Laya

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