12. Januar 2013

Einkaufswunderland Japan

Hallo ihr Lieben,

endlich bin ich dazu gekommen meine Sachen zu sortieren und abzufotografieren. Das hat doch deutlich länger gedauert als erwartet. Ich möchte euch erst mal von meinen Eindrücken erzählen und ein paar Fotos aus den Läden zeigen. Meine Einkäufe zeige ich euch im nächsten Post, also nicht enttäuscht sein, aber das wäre einfach zuviel geworden. Die ersten Nagellacke durftet ihr ja schon bestaunen.

Japan war zum Einkaufen einfach nur genial, jedoch waren die audio-visuellen Eindrücke der pure Overkill. Aus jeder Ecke eine Ladens schallt es einem entgegen, überall sind große bunte Werbeplakate, die im Zweifelsfall noch blinken. In den Kaufhäusern steht an jeder Ecke eine Verkäuferin, die sich im Bedarf sofort auf einen stürzt. Das Absurdeste habe ich in Ôsaka in der Einkaufsstraße Shinsaibashi erlebt. Dort steht dicht gedrängt Laden an Laden. Manche größer, aber viele doch sehr klein. In einem winzigen Lush standen dann sage und schreibe 7 Verkäufer, die mir ihre Produkte andrehen wollten. Ich habe nach ein paar Minuten dann die Flucht ergriffen, das war mir dann doch etwas zuviel. Vor allem da viele erst mal komplett ignorieren, dass du vielleicht kein Japanisch kannst und einen erst mal volltexten, bis man deutlich gemacht hat, dass man sie nicht versteht. Irgendwann habe ich aufgegeben und nur noch mit dem Kopf genickt uns so getan, als ob ich alles versteh und ab und zu ein "Ahh, so desu ne..." (Aha, ja. Mhm.) von mir gegeben, damit waren die meisten schon zufrieden.

In den Drogerien war die Verkäuferdichte auch sehr groß. Fast jede Regalreihe wurde von einer Verkäuferin mit Argusaugen bewacht. Deswegen war es auch relativ schwierig mal ein vernünftiges Foto zu machen. Spätestens nach dem Zweiten wurde man angesprochen und gebeten damit aufzuhören. Auch ist das Einkaufen sehr anstrengend dank der andauernden Lärmbelästigung. An vielen Stellen des Ladens steht ein Bildschirm, der das neuste Produkt bewirbt. Gemütlich Schlendern und die Ruhe geniesen gibt es da nicht. Je nachdem wo man im Laden steht bekommt man die Hintergrundmusik und gleichzeitig 4 Werbesendungen ab. Spricht einen dann noch die Verkäuferin an, möchte man nur noch ganz schnell aus dem Laden raus. Nach 2-3 Tagen hatte ich mich dann irgendwann an den Dauerlärm gewöhnt. Auch auf der Straße wird man an jeder Ecke von Aufsichtspersonen und Lautsprecherdurchsagen vor den Gefahren des Alltags, den Rolltreppen und einfach dem Laufen auf dem Bürgersteig im Allgemeinem gewarnt. Alls ob man nicht selber weiß, dass man beim Betreten und Verlassen der Rolltreppe seine Füße lupfen sollte. ANSTRENGEND!

Was das ganze dann wieder wett machte war das fantastische Angebot in den Geschäften. Kaum hatte ich einen Laden betreten, hätte ich ihn komplett ausräumen können. Überall gab es süße Designs und Animeefiguren. Ich bin ja ein riesen Comicfan und lese auch schon ewig Mangas und habe nie damit aufgehört. Warum auch? Dafür ist man nie zu alt. Ich hätte aber nie gedacht, dass auch ich auf dieses ganze Rüschen-Pompoms-Glitzer-Gedöns abfahre. Wie man sich täuschen kann. Viele süße Dinge sind in meinen Einkaufskorb gewandert, für mich, aber auch für meine Freunde und Familie. 

Um euch einen Eindruck des ganzen zu vermitteln, habe ich ein paar Bilder aus den Straßen und Geschäften für euch zusammengestellt. Bitte entschuldigt, wenn 1-2 etwas unscharf sind, denn sie wurden teilweise etwas in Eile mit der Handykamera aufgenommen.

Ôsaka Shinsaibashi bei Tag...

... und bei Nacht.

Blick in den Disney Store in Shinsaibashi.

Dichtes Gedränge in der überdachten Einkaufsstraße zu Neujahr.

 Etwas verschwommener Blick auf die Regalreihen einer Drogerie.

Shampoo und Conditioner.

Der Aufsteller von Majolica Majorca, meiner Lieblingsmarke (eine Drogeriemarke von Shiseido).

Noch mehr Majolica Majorca.

Verschiedene Gesichtsmasken, davon gab es hunderte zur Auswahl.

Feuchtigkeitspads für trockene Stellen.

In Shinsaibashi war ich auch bei Anna Sui. Leider gab es nur wenige Farben, die mich angesprochen haben.

Das Design der Anna Sui Produkte ist einfach nur traumhaft (kitschig).

Besonders die Lippenstifte sahen genial aus.
Weitere Gesichtsmasken, diesmal mit Animefiguren...

... und süßen Häschen.

Der Aufsteller von Pa Nail Color Premier, bei dem ich am meisten zugeschlagen habe.

Eine kleine Vorschau auf meine Einkäufe möchte ich euch dann doch nicht verwehren:

 Haarprodukte von Ma Cherié (Shiseido).

Auch bei Anna Sui habe ich eingekauft.

Und natürlich eine ganze Menge Nagellacke.

Eine komplette Auflistung meiner Funde werde ich demnächst nachreichen. Wer dennoch schon neugierig ist sollte mal bei Facebook vorbeischauen, dort werde ich die Fotos jetzt schon hochladen und auch eine Menge mehr, die nicht ihren Weg auf den Blog finden werden. Es lohnt sich also uns auch auf Facebook zu folgen.

Shoppen gehen ist in Japan jedenfalls ein Erlebnis, das ich nicht so schnell vergessen werde. Mein Freund wohl auch nicht, der mit dem Lärm und den aufdringlichen Verkäuferin bei weitem nicht so gut klargekommen ist. Zum Glück hatte ich auch 1-2 Tage, an denen ich alleine losgezogen und dem genervten Augenverdrehen meines Freundes entkommen bin.

Ich kann jeden der nach Ôsaka kommt und gerne shoppen möchte nur die Shinsaibashi Einkaufsstraße empfehlen. Hier findet man jeden nur denkbaren Store und kann viele Stunden mit Shopping und Essen verbringen.

Liebe Grüße
Eure Laya

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