10. März 2013

Japanimpressionen: Fushimi Inari Taisha in Kyôto

Hallo ihr Lieben,

anstelle neuer Nagellacken zeige ich euch heute ein paar Fotos von meinem Japantrip im Dezember/Januar. Zu Neujahr ist es in Japan Brauch einen Schrein zu besuchen, dort zu seinen Ahnen zu beten und um ein erfolgreiches Jahr zu bitten. Je größer und bekannter der Schrein ist, umso mehr Besucher hat dieser am 1. und 2. Januar. Da auf meiner Liste der Fushimi Inari Taisha in Kyôto ganz weit oben auf meiner To-Do-Liste stand, haben wir uns für den Neujahrsbesuch für diesen entschieden. Da es der 1. Januar war, war das Getümmel immens und schon auf dem Weg vom Bahnhof zum Schrein mussten wir uns in einer Schlange anstellen. Wir haben für eine Strecke von 10 Minuten zu Fuß fast eine ganze Stunde gebraucht. Das Gedränge war wirklich abartig, wobei die Japaner noch sehr höflich drängeln und versuchen einem nicht zu nahe zu kommen. Das kann aber auch daran gelegen haben, dass wir ja eindeutig Ausländer waren und man uns einfach nicht zu Nahe treten wollte.

Das besondere am Fushimi Inari Taisha sind sind die Wege über das Bergareal des Temepls, die von roten Torii gesäumt sind. Diese Torii symbolisieren den Eingang zu einem Schreingelände und sind meistens aus rot lackiertem Holz. Diese so dicht aneinander gereiht zu sehen war wirklich einmalig. Nachdem wir eine Stunde lang dicht gedrängt auf den Pfaden mit den anderen Besuchern entlanggeschlichen sind, hatten wir irgendwann genug und haben uns auf eine Seitenstraße den Berg hoch geschlagen. Dort waren wir fast vollkommen alleine, da alle dem Hauptweg gefolgt sind. Was für ein Fehler! Hinter einem kleinen Schrein am Ende des Weges entdeckten wir einen schmalen Pfad durch einen wunderschönen Bambuswald, der uns zu einem weiteren versteckten Schreingelände führte, in dem auf engsten Raum hunderte von Statuen und Denkmälern für alle möglichen Gottheiten standen, die mit kleinen Miniaturtorii verziert waren.

Insgesamt waren wir über 5 Stunden auf dem Gelände unterwegs und wären auch gerne noch zur Spitze des Berges gewandert, wenn es nicht kurz vor Sonnenuntergang gewesen wäre und wir für den Abstieg alleine 2 Stunden benötigt hätten. Obwohl es Winter war, war das Gelände wirklich wunderschön und Abseits von dem touristischem Gedränge auch noch tausendmal schöner. Lasst euch einfach von den Bildern zeigen, wie toll es dort ausgesehen hat.

Die Fotos habe ich dieses Mal deutlich größer hochgeladen, klickt sie für einen Zoom einfach an.

 Der Haupteingang des Fushimi Inari Taisha in Kyôto.

 Der Namensgeber des Schreins: der weiße Inari Fuchs.

 Die Haupthalle in der Mitte des Geländes.

 Ein weiteres Gebäude mit Glocken zum Läuten. Dies soll für das kommende Jahr Glück bringen.

 Minischrein.

 Eine Laterne. Diese wurden nach Sonnenuntergang mit Kerzen bestückt wurden.

 Die Torii in Reih und Glied überdachen die kompletten Wege über das Schreingelände.

 Inschriften auf den Torii mit den Namen der Spender.

 Ein Becken zum rituellen Reinigen der Hände.

 Ein heiliger Stein, dem eine Gottheit inne wohnen soll.

 Der Bambuswald war einfach nur toll.




 Der Eingang zu dem kleinen Schreingelände mit den vielen Göttern.

 Jeder Stein ist einer anderen Gottheit gewidmet. Familien kaufen die Miniaturtorii, um sie ihrer Familiengottheit zu stiften.


 Überall waren die Inari Füchse vorzufinden.

 Auf dem Weg nach Unten kamen wir an einer riesigen goldenen Kannon Statue vorbei. Dem Bodhisattva der Barmherzigkeit.

 Und fanden am Fuße der Statue eine modernen Jizô Statue (dem Schutzpatron der Kinder), die von einer noch viel kleineren begleitet wird. Diese ist mir erst auf den Fotos aufgefallen.


Der Fushimi Inari Taisha zählt auf jeden Fall zu meinen Lieblingsorten in Japan und wird bei meinem nächsten Besuch garantiert wieder erkundet. Dann mit sehr viel mehr Zeit und Wegproviant, denn wir sind unterwegs in den Bergen fast verhungert.

Ich hoffe euch haben die Fotos gefallen. Ich verabschiede mich hiermit auch bis Ende nächster Woche, denn vorher werde ich nicht mehr zum Schreiben kommen. Ihr hört also erst nach dem 17.3 wieder von mir.

Liebe Grüße
Eure Laya

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