Hallo ihr Lieben,
endlich
bin ich dazu gekommen meine Sachen zu sortieren und abzufotografieren.
Das hat doch deutlich länger gedauert als erwartet. Ich möchte euch erst
mal von meinen Eindrücken erzählen und ein paar Fotos aus den Läden
zeigen. Meine Einkäufe zeige ich euch im nächsten Post, also nicht
enttäuscht sein, aber das wäre einfach zuviel geworden. Die ersten
Nagellacke durftet ihr ja schon bestaunen.
Japan
war zum Einkaufen einfach nur genial, jedoch waren die audio-visuellen
Eindrücke der pure Overkill. Aus jeder Ecke eine Ladens schallt es einem
entgegen, überall sind große bunte Werbeplakate, die im Zweifelsfall
noch blinken. In den Kaufhäusern steht an jeder Ecke eine Verkäuferin,
die sich im Bedarf sofort auf einen stürzt. Das Absurdeste habe ich in
Ôsaka in der Einkaufsstraße Shinsaibashi erlebt. Dort steht dicht
gedrängt Laden an Laden. Manche größer, aber viele doch sehr klein. In
einem winzigen Lush standen dann sage und schreibe 7 Verkäufer,
die mir ihre Produkte andrehen wollten. Ich habe nach ein paar Minuten
dann die Flucht ergriffen, das war mir dann doch etwas zuviel. Vor allem
da viele erst mal komplett ignorieren, dass du vielleicht kein
Japanisch kannst und einen erst mal volltexten, bis man deutlich gemacht
hat, dass man sie nicht versteht. Irgendwann habe ich aufgegeben und
nur noch mit dem Kopf genickt uns so getan, als ob ich alles versteh und
ab und zu ein "Ahh, so desu ne..." (Aha, ja. Mhm.) von mir gegeben,
damit waren die meisten schon zufrieden.
In
den Drogerien war die Verkäuferdichte auch sehr groß. Fast jede
Regalreihe wurde von einer Verkäuferin mit Argusaugen bewacht. Deswegen
war es auch relativ schwierig mal ein vernünftiges Foto zu machen.
Spätestens nach dem Zweiten wurde man angesprochen und gebeten damit
aufzuhören. Auch ist das Einkaufen sehr anstrengend dank der andauernden
Lärmbelästigung. An vielen Stellen des Ladens steht ein Bildschirm, der
das neuste Produkt bewirbt. Gemütlich Schlendern und die Ruhe geniesen
gibt es da nicht. Je nachdem wo man im Laden steht bekommt man die
Hintergrundmusik und gleichzeitig 4 Werbesendungen ab. Spricht einen
dann noch die Verkäuferin an, möchte man nur noch ganz schnell aus dem
Laden raus. Nach 2-3 Tagen hatte ich mich dann irgendwann an den
Dauerlärm gewöhnt. Auch auf der Straße wird man an jeder Ecke von
Aufsichtspersonen und Lautsprecherdurchsagen vor den Gefahren des
Alltags, den Rolltreppen und einfach dem Laufen auf dem Bürgersteig im
Allgemeinem gewarnt. Alls ob man nicht selber weiß, dass man beim
Betreten und Verlassen der Rolltreppe seine Füße lupfen sollte.
ANSTRENGEND!
Was
das ganze dann wieder wett machte war das fantastische Angebot in den
Geschäften. Kaum hatte ich einen Laden betreten, hätte ich ihn komplett
ausräumen können. Überall gab es süße Designs und Animeefiguren. Ich bin
ja ein riesen Comicfan und lese auch schon ewig Mangas und habe nie
damit aufgehört. Warum auch? Dafür ist man nie zu alt. Ich hätte aber
nie gedacht, dass auch ich auf dieses ganze
Rüschen-Pompoms-Glitzer-Gedöns abfahre. Wie man sich täuschen kann.
Viele süße Dinge sind in meinen Einkaufskorb gewandert, für mich, aber
auch für meine Freunde und Familie.
Um euch einen Eindruck des ganzen zu vermitteln, habe ich ein paar Bilder aus den Straßen und Geschäften für euch zusammengestellt. Bitte entschuldigt, wenn 1-2 etwas unscharf sind, denn sie wurden teilweise etwas in Eile mit der Handykamera aufgenommen.
Ôsaka Shinsaibashi bei Tag...
... und bei Nacht.
Blick in den Disney Store in Shinsaibashi.
Dichtes Gedränge in der überdachten Einkaufsstraße zu Neujahr.
Etwas verschwommener Blick auf die Regalreihen einer Drogerie.
Shampoo und Conditioner.
Der Aufsteller von Majolica Majorca, meiner Lieblingsmarke (eine Drogeriemarke von Shiseido).
Noch mehr Majolica Majorca.
Verschiedene Gesichtsmasken, davon gab es hunderte zur Auswahl.
Feuchtigkeitspads für trockene Stellen.
In Shinsaibashi war ich auch bei Anna Sui. Leider gab es nur wenige Farben, die mich angesprochen haben.
Das Design der Anna Sui Produkte ist einfach nur traumhaft (kitschig).
Besonders die Lippenstifte sahen genial aus.
Weitere Gesichtsmasken, diesmal mit Animefiguren...
... und süßen Häschen.
Der Aufsteller von Pa Nail Color Premier, bei dem ich am meisten zugeschlagen habe.
Eine kleine Vorschau auf meine Einkäufe möchte ich euch dann doch nicht verwehren:
Haarprodukte von Ma Cherié (Shiseido).
Auch bei Anna Sui habe ich eingekauft.
Und natürlich eine ganze Menge Nagellacke.
Eine
komplette Auflistung meiner Funde werde ich demnächst nachreichen. Wer
dennoch schon neugierig ist sollte mal bei Facebook vorbeischauen, dort
werde ich die Fotos jetzt schon hochladen und auch eine Menge mehr, die
nicht ihren Weg auf den Blog finden werden. Es lohnt sich also uns auch
auf Facebook zu folgen.
Shoppen
gehen ist in Japan jedenfalls ein Erlebnis, das ich nicht so schnell
vergessen werde. Mein Freund wohl auch nicht, der mit dem Lärm und den
aufdringlichen Verkäuferin bei weitem nicht so gut klargekommen ist. Zum
Glück hatte ich auch 1-2 Tage, an denen ich alleine losgezogen und dem
genervten Augenverdrehen meines Freundes entkommen bin.
Ich
kann jeden der nach Ôsaka kommt und gerne shoppen möchte nur die
Shinsaibashi Einkaufsstraße empfehlen. Hier findet man jeden nur
denkbaren Store und kann viele Stunden mit Shopping und Essen
verbringen.
Liebe Grüße
Eure Laya
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